Fourchette-Piercing

Das Fourchette-Piercing ist ein weibliches Intimpiercing, das aufgrund der anatomischen Voraussetzungen jedoch nicht von jeder Frau getragen werden kann. Voraussetzung für das Stechen eines Fourchette-Piercings ist das Vorhandensein eines Hautlappens dort, wo die kleinen Schamlippen aufeinander treffen. Dieses ist in der Regel an der Gabelung von Vagina und Perineum (Damm) der Fall, woraus sich gleichzeitig der Name für dieses Piercing ableitet. Dieser entspringt dem französischen Begriff für die Gabel.

Fourchette-Piercing
(Foto: Kacenka26 / CC-BY-SA 3.0)

Das Fourchette-Piercing hat keine historischen Hintergründe und kam erst mit der Mode des Piercens in den vergangenen 20 Jahren auf. Genau wie das männliche Pendant zum Fourchette-Piercing, das Guiche Piercing, wird es aus ästhetischen Gründen getragen, ist jedoch nur bei „korrekter“ Anatomie überhaupt platzierbar. Aus diesem Grund handelt es sich beim Fourchette Piercing um ein eher selten anzutreffendes Intimpiercing.

Das Stechen des Fourchette-Piercings erfolgt mit einer gewöhnlichen Piercingnadel nach gründlicher Desinfektion des zu durchstechenden Hautareals. Bei geeigneten anatomischen Voraussetzungen ist das Stechen eines Fourchette-Piercings problemlos und relativ einfach möglich.

Wie alle Intimpiercings verheilt auch das Fourchette-Piercing recht schnell. Nach vier bis sechs Wochen ist die endgültige Ausheilung erreicht. In der Zeit des Abheilens ist aufgrund der Nähe zum After jedoch für eine penible Hygiene der Afterregion, vor allem nach dem Stuhlgang, zu sorgen, da es sonst zu Entzündungen kommen kann. 

Der Schmuck für ein Fourchette-Piercing sollte zudem mindestens eine Materialstärke von 1,6 Millimetern aufweisen, um einem Herauswachsen vorzubeugen. Als Schmuckstücke kommen sowohl gebogene Barbells in Frage, als auch so genannte Ball Closure Ringe.

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